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Ariane Grieser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Bernhard Schlink, Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Promotion befaßt sich mit Genese und Bestimmung des Menschenwürdebegriffs von Art. 1 GG und seiner Übersetzung in die rechtliche Dogmatik. Generell liegen ihre juristischen Forschungsschwerpunkte vor allem im Verfassungsrecht (mit Ausgriffen ins Sicherheitsrecht), ihre philosophischen besonders im Deutschen Idealismus (Kant, Fichte, Hegel). Dem Freiheits-, Subjekt- und Autonomiebegriff gilt ihr Interesse in beiden Disziplinen, ebenso wie Theorien der Interpretation, Begriffsbildung und Hermeneutik.

Dr. Pál Kelemen ist wissenschaftlicher Oberassistent am Institut für Ungarische Kultur- und Literatuwissenschaft der Eötvös-Loránd-Universität Budapest und wurde dort mit einer Arbeit zum Sammeln und Ausstellen bei Adalbert Stifter promoviert. 2016-2017 leitete er mit Nicolas Pethes zusammen das DAAD-Projekt „Die Praxis der Literaturwissenschaft. Digitale Wende und gesellschaftliche Relevanz“. Zur Zeit ist er Mitglied des DFG-Netzwerks „Prekäre Literaturen“ und freier Mitarbeiter beim Budapester Kijárat Verlag. Seine Forschungsinteressen gelten einerseits der Geschichte philologischer Praxisformen und den Auswirkungen der allgemeinen Digitalisierung auf die literaturwissenschaftliche Arbeit, andererseits der „kleinen Prosa“ und der Genreliteratur im 19. Jahrhundert.

Dr. József Krupp ist akademischer Mitarbeiter am Seminar für Latinistik der Eötvös-Loránd-Universität Budapest und wurde dort mit einer Arbeit zu Ovids Metamorphosen promoviert. Seine Forschungsinteressen umfassen die Augusteische Dichtung, die Rezeption der römischen Literatur, die Theorie der Philologie und die zeitgenössische ungarische Lyrik. Er ist Mitglied der Heidelberger Internationalen Koordinationsstelle ‚Theorie der Philologie‘ und Mitglied der ‚Association for the Study of General Literature‘ (‚ÁITK‘ – Budapest). In seinem Habilitationsprojekt beschäftigt er sich mit Figuren der Selbstdeutung von literarischen Texten.

Dr. Michael von Landenberg-Roberg LL.M. (Cambridge) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl für öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht, an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort wurde er 2019 mit einer grundrechtsdogmatischen Dissertation zum Thema „Elternverantwortung im Verfassungsstaat“ promoviert. Seine Forschungsinteressen umfassen neben der Rechtstheorie und den methodischen Grundfragen der Rechtswissenschaft insbesondere das Umwelt-, Energie- und Klimaschutzrecht sowie das Recht der Politik.

Dr. Christian Neumeier, LL.M. (Yale) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin. Forschungsaufenthalte führten ihn nach Oxford und Harvard. Er wurde 2019 mit einer Arbeit über die Frage promoviert, seit wann und warum deutsche Juristen Politik häufig als eine Ausübung von einzelnen Kompetenzen beschreiben. Sein Interesse gilt den historischen und theoretischen Bezügen des Verfassungsrechts.

Dr. Eva Marie Noller ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Latinistik an der Universität Basel. Sie wurde am Seminar für Klassische Philologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit einer Arbeit zu Lukrez‘ De Rerum Natura promoviert. Ihre Forschungsinteressen umfassen antike Lehrdichtung (bes. Lukrez), römische Wissensliteratur (Cato, Vitruv, Plinius d. Ä.) und die Rezeption der Antike.  Ein systematisches Interesse ihrer Forschung bilden die Untersuchung von Anschaulichkeitsphänomenen, v.a. in nicht-erzählenden Texten, und die Theorie der Philologie.

Na Schädlich wurde am Institut für Germanistik der Universität Osnabrück zur literarischen und wissenschaftshistorischen Verortung Karl Wolfskehls promoviert. Sie ist seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt ›Genealogie der Philologie. Zur formativen Phase der Klassischen, Biblischen und Neueren Philologie (1777−1818)‹ unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Weidner an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und von Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt an der Universität Heidelberg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. Theorie und Geschichte der Hermeneutik/Exegetik, Deutschsprachige Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Moderne Ästhetiktheorien, Geschichte der traditionell-chinesischen Philologie und ihr Nachleben in der Moderne.

Dr. Kathrin Winter ist Akademische Rätin am Seminar für Klassische Philologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und wurde dort mit einer Arbeit zur Ästhetik des Bösen in Senecas Tragödien promoviert. Ihre Forschungsinteressen gelten der lateinischen Literatur, dem Zusammenhang von Anschaulichkeit, Räumlichkeit und Leiblichkeit sowie der Frage, wie literarische Texte Informationen vermitteln, ohne sie zu geben.